Chaos.

Gestern kam mir jeder einzelne Klient in den Sinn, mit dem ich bisher gearbeitet habe.
Denn ich hatte genau dieselbe Situation, die mir so oft beschrieben wird: Wir sind müde nach schlaflosen Diensten, in denen wir Probleme wälzen, wir sind gebunden an Institutionen, die wir nicht beeinflussen können (KV und LÄK), die aber unser tägliches berufliches „Sein“ auf irgendeine Art und Weise bestimmen. Ab dem Zeitpunkt, ab dem wir Praxis oder Klinik betreten, sind wir maximal auf der Toilette alleine und auch da klingelt das Diensttelefon….Und dann gibt es eben diese Tage, wo ein Problem nach dem anderen seinen Weg zu dir bahnt, und man sich am liebsten in einem Zimmer einschließen und weinen würde, aber das geht nicht, weil da draussen 30 Patienten sitzen, die deinen Rat wollen. So war das gestern. Und da habe ich an euch alle gedacht, die mir das so oder ähnlich schon beschrieben haben. Ich habe an euch gedacht, und geatmet…. Und mit der Ruhe kam die Möglichkeit zu priorisieren und mich wieder voller Empathie meinen Patienten zuzuwenden. Probleme dürfen der Reihe nach gelöst werden.
Falls du, liebe Kollegin, Pflegekraft, Mensch, dich gerade genau so fühlst… Ich kann dich spüren.. du bist nicht alleine ❤️☺️